Das Remake des Disney Klassikers «Mulan» unterscheidet sich vom Animatinsfilm im Wesentlichen darin, dass es keinen kleinen Drachen- Freund gibt und die üblichen musikalischen Untermalungen und Lieder fehlen. Ansonsten ist der neue Film gut gemacht, mit viel Action (aber ohne Blutvergiessen). Etwas verwirrend ist, dass auch in der Originalfassung alle englisch statt chinesisch sprechen. Trotzdem eine gute Realverfilmung der Vorlage.
Um was geht es
Mulan (Yifei Liu) lebte bei ihren Eltern und ihr Vater Zhou Hua (Tzi ma) lehrt sie in Kung Fu und der Umgang mit Ihrem Chi. Da sie aber ein Mädchen und später eine Frau sein wird, muss sie diese Kräfte verstecken. Denn die Regel besagt, dass Frauen ihr Chi nicht nutzen dürfen. Sie sollen für den Haushalt und die Kinder sorgen. Sehr traurig darüber beginnt die junge Mulan sich irgendwann doch, nach den kulturellen Regeln zu verhalten.
Im Norden greifen die Mongolen unter der Führung von Böri Kahn (Jason Scott Lee) China an. Sie dringen immer tiefer ein und nähern sich dem Kaiserpalast, wo der Kaiser von China (Jet Li) seinen Sitz hat. Darum beschliesst China, eine Armee aufzustellen und von allen Familien jeweils einen von Sohn einzuziehen. Als die Soldaten im entfernten Dorf der Familie Hua eintreffen, meldet sich der Vater von Mulan, da er kein Sohn hat. Schwer angeschlagen bereitet er sich auf den Krieg vor.
Mulan kann das Ganze nicht verstehen, denn sie weil an seiner Stelle gehen. Das tut sie auch heimlich und geht an seiner Stelle zu der Armee. Nun muss sie aber vorsichtig sein, da eine Frau hier in der Ausbildung und an der Front nichts zu suchen hat. Sie trifft auf den General Tung (Donnie Yen) der mit ihrem Vater bereits im Krieg gedient hat. Mulan will nur eines, die Ehre der Familie verteidigen und den Kaiser beschützen. Ein Unterfangen, das nicht leicht ist.
Rezension
Bei «Mulan» führte Niki Carl (Whale Rider, North Country) Regier. Sie ist bekannt für Dramen und Tiefgang bei den Geschichten. Den Fokus legte sie ganz klar auf die Rolle der Frau. Sie zeigte Mulan als eine sehr eigenständige, starke und herzlichen Person. Ein modernes Märchen welches dramaturgisch gut umgesetzt wurde.
Zum Animationsfilm wurden ein paar kleine Details geändert. So kommt wie erwähnt der Drachen gar nicht vor und die Soldaten oder Generäle haben einen anderen Hintergrund. Doch im wesentlichen ist ist die Geschichte gleich.
Unter den Hauptdarstellern sind allesamt grosse Stars aus China. Yifei Liu (The Forbidden Kingdom, The Assassins) stand mit Jackie Chan vor der Kamera und Donnie Yen ist erfolgreich in Martial Art-Filmen zu sehen. Jet Li hat in dem Film nur eine sehr kleine Rolle. Wie man allgemein weiss, ist Jet Li an einer Schilddrüsenüberfunktion erkrankt. Im Film merkt man davon nicht viel. Es ist aber schade, dass man ihn nicht mit seinen gewohnten Kung Fu Moves sieht.
Alle spielen den Mix aus Drama und Action sehr gut. Der Film ist kein Meilenstein, aber für gute Unterhaltung ist gesorgt.
Meine Bewertung