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The Spy – Ein Leben für das eigene Land

Die Mini-Serie «The Spy» stützt sich auf wahre Begebenheiten. In den 60er Jahre gelang es Israel sehr erfolgreich, einen Spion in Syrien zu etablieren. Die packende und spannende Serie zeigt das Leben von Eli Cohen.

Um was geht es

The Spy Eli Cohen (Sacha Baron Cohen) arbeitet als einfacher Buchhalter in einem Warenhaus. Sein Leben besteht darin, seinen Job noch besser zu machen und ab und zu mit seiner Frau Nadia (Hadar Ratzon Rotem) auf Partys zu gehen.
Doch eigentlich will Eli mehr aus seinem Leben machen. Er will dem Staat helfen und als Spion arbeiten. Dafür hat er sich schon ein paar Mal beim Geheimdienst beworben ist aber jedesmal abgeblitzt.
Don Peleg (Noah Emmerich) leitet die Einheit. Da Israel immer wieder von Syrien aus dem Nichts angegriffen wird, muss schnellstmöglich ein neuer Spion platziert werden. Somit lässt sich Don überreden Eli auszubilden. Nach nur sechs Monaten bekommt er seinen ersten Einsatz. Eli muss nach Argentinien reisen um dort von der syrischen Elite ein Empfehlungsschreiben zu bekommen. Dieses bekommt er aber nur vom Botschafter. Relativ schnell gewöhnt sich Eli an das Undercoverleben und schafft es erfolgreich, das Schreiben zu bekommen.
Mit Hilfe dieses Schreibens gelangt es ihm nach Damaskus einzureisen. Dort geschickt in Position gebracht, kann er schnell wichtige Informationen aus dem Land schaffen.
Doch je länger er von seiner Heimat und seiner Familie entfernt lebt, desto schwieriger wird es für ihn, weiter zu machen.

Rezension

Gideon Raff (Homeland, The Read Sea) gelang es mit «The Spy» eine packende und aufwühlende Serie zu erstellen. Eli Cohen widmete sein Leben seinem Land. Er tat alles was von ihm verlangt wurde, auch wenn er gegen Ende wusste, dass er dafür sein eigenes Leben opfern muss. Die Zerrissenheit von Eli wird sehr gut dargestellt von Sacha Baron Cohen. Viele kennen ihn als Borat oder Ali G doch hier zeigt er wieder einmal, was er wirklich kann. Cohen unterstützt die Dramatik sehr. Das Wechselspiel zwischen Agent und Familienvater wird vor allem dann gezeigt, wenn er wieder zu Hause ist. Und obwohl der Ausgang der Geschichte bekannt ist, bleibt es spannend bis zur letzten Minute.
Die Geschichte zeigt auch im Kern wofür die Syrier kämpfen. Der Konflikt wird in der Serie sehr neutral gezeigt und dies obwohl Eli von den Israeli zum spionieren in das Land geschickt wurde. Man hat sogar stellenweise das Gefühl, dass Eli eventuell überlaufen könnte. Technisch ist «The Spy» gut umgesetzt. Spannend ist es zu sehen, dass fast alle Szenen zuhause in Israel relativ farblos, beinahe schwarz-weiss gehalten wurden.
Bei der Serie merkt man, dass Gideon Raff sich mit dem Thema auskennt. Er hat bereits weitere Geschichte über Israel verfilmt. Die Serie gehört vom Handwerk her sicher zu den besseren Stücken die er gedreht hat.
Die Serie ist eine klassische Agenten-Serie, die auf Tatsachen basiert, welche nicht nur geschichtlich, sondern auch szenisch hervorragend umgesetzt wurden.

Meine Bewertung
5 Sterne

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