Schon wieder wird eine Kino-Serie fortgesetzt, allerdings liegt eine Pause von 17 Jahren zwischen Teil 2 und Teil 3. In «Bad Boys for Life», dem dritten Teil der Serie, führte nicht Michael Bay Regie sondern Adil El Arbi und Bilall Fallah aber die Hauptrollen sind nach wie vor besetzt durch Will Smith und Martin Lawrence. Die Geschichte, in der wieder die Partnerschaft zwischen den Detectives Mike Lowrey und Marcus Burnett im Mittelpunkt steht, kommt hier zum Abschluss.
Um was geht es
Seit über 20 Jahren arbeiten die „Bad Boys“ erfolgreich als bekanntes Dream-Team des Miami PDs zusammen. Als Marcus (Martin Lawrence) Grossvater wird, ist dies für ihn der Wendepunkt: Er möchte aus dem Polizeidienst aussteigen und sich um die Familie kümmern. Mike (Martin Lawrence) hingegen verleugnet sein Alter und lebt nach wie vor sein Leben als Playboy. Mit einem schnellen Auto durch Miami zu brausen und sich nicht zu binden ist sein Credo. Der dem Mythos nach „kugelsichere“ Mike wird jedoch von einem Unbekannten angeschossen und ist für einige Monate ausser Gefecht gesetzt.
Aber die Zeit steht natürlich nicht still; mit Mike im Krankenhaus und Marcus im Ruhestand wird ein neues Spezialteam zusammengestellt um die Attacke auf Mike und weiter ähnliche Angriffe auf Personen im Rechtssystem zu untersuchen. Nach Mike’s Genesung wird ihm auf sein Drängen hin erlaubt, das Team als Berater zu unterstützen – aber schon beim ersten Einsatz greift er eigenwillig ein und das Team wird in einen Schusswechsel verwickelt.
Die Untersuchungen führen in Mike’s Vergangenheit, als er als junger Undercover-Agent eine Einsatz hatte, während dem er eine folgenschwere Bekanntschaft machte.
Rezension
«Bad Boys for Life» wurde von Jerry Bruckheimer (Pirates of the Caribbean, Armageddon) produziert und seine Handschrift ist klar zu erkennen. Actiongeladene Sequenzen mit Kampfszenen, Verfolgungsjagd und Schusswechseln sind nicht zu kurz gekommen. Auch wird gut herausgearbeitet, dass die beiden Freunde Mike und Marcus komplett andere Leben leben. Marcus hat das klassische Familienleben gewählt während Mike nicht alt werden will. Aber auch für Mike steht die Zeit nicht still. Er wird unfreiwillig mit seiner Vergangenheit und deren Folgen konfrontiert. Zusammenfassend ist es ein unterhaltsamer Film mit viel Action. Die Story hinkt ein bisschen, geht etwas in den Actionszenen unter. Auch hätte man mehr lustige und komische Szenen in der alten Manier erwartet. Am Ende wird die Geschichte einigermassen rund und man kann bereits erahnen, dass ein weiterer Teil ohne Martin Lawrence in einer der Hauptrollen folgen wird. Dadurch, dass im Film wie auch im wahren Leben 17 Jahre seit Teil 2 vergangen sind, wirkt der Film aber sehr authentisch und ist für Fans des Duos ein erfreuliches Wiedersehen mit den beiden guten alten „Bad Boys“.
Meine Bewertung