Im Film «Parasite» lebt eine Familie in Südkorea am Rande der Armutsgrenze. Sie halten sich knapp über Wasser. Als ein Freund ihnen die Chance gibt mit etwas Betrug zu Arbeit zu kommen, nutzen Sie diese. Der Film ist stellenweise absurd aber auch sehr gesellschaftskritisch.
Um was geht es
Was tun, wenn man in einer Kellerwohnung wohnt und keine Arbeit hat? Für die vierköpfige Familie Kim ist dies Realität. Sie halten sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Als ein Freund von Ki-woo (Woo-sik Choi) ihm hilft als Englischlehrer Nachhilfe in der reichen Familie Park zu geben, wendet sich das Blatt, denn die reiche Familie benötigt auch noch Jemand en, der den Sohn in Kunst unterrichtet. Kim vermittelt so seine Schwester Jessica (So-dam Park), ohne die Verwandtschaft zu erwähnen. Auch sie bekommt die Stelle und die neue Arbeitgeberin, Mutter Yeon-kyo (Yeo-jeong Jo) scheint sehr glücklich mit den beiden neuen Nachhilfelehrern.
Jessica heckt einen weiteren Plan aus – als Konsequenz wird der Fahrer der Familie entlassen. Als dringend Ersatz gesucht wird, empfiehlt Jessica ihren Vater Ki-taek (Kang-ho Song) als neuen Fahrer. Auch er wird eingestellt – wiederum erfahren die Arbeitgeber nichts von den familiären Zusammenhängen.
Nun ist nur die Frage, mit welcher List sie die Haushälterin loswerden können, Ki-woo’s Mutter benötigt auch noch eine Arbeitsstelle. Auch dazu fällt Ihnen etwas ein und am Ende wird die Mutter Chung-sook (Hye-jin Jang) als neue Haushälterin eingestellt.
Alles scheint perfekt zu laufen, bis eines Abends die ehemalige Haushälterin auftaucht und sie durch einen Zufall entlarvt werden. Ein Kampf um die Wahrheit beginnt, der immer ernster wird und sogar tödliche Folgen hat.
Rezension
Der Regisseur Joon-ho Bong (The Host, Snowpiercer, Okja) hat mit «Parasite» wieder einen gesellschaftskritischen Film geschaffen. Die Schere zwischen Arm und Reich ist so gross , dass man gerissen sein muss um überhaupt eine Chance zu bekommen. Die Familie verfolgt diese Strategie. Für die Reichen ist es selbstverständlich, dass die Angestellten da sind. Alleine würden Sie ihr Leben nicht meistern können, sie bezahlen ihre Angestellten für die alltäglichen Arbeiten. Dennoch gibt viele Menschen, die arbeiten wollen, aber keine Arbeit bekommen. Im Film wird dies zwar nicht gross thematisiert, so wie bei den anderen Filmen von Joon-ho auch nicht. Er lässt viel mehr die Fakten für sich sprechen.
Der Film hat stellenweise seine Länge, die Spannung bleibt aber bis zum Schluss und sorgt auch immer wieder für Überraschungen. Ein sehenswerter Film.
Meine Bewertung