0

Rocketman – Das bunte Leben von Elton John

Mit dem Film «Rocketman» kommt wieder eine Musik-Biographie auf die Leinwand. Diesmal ist es die Geschichte von Elton John. In einer Mischung aus Musical und Film wird die doch irgendwie tragische Geschichte spannend erzählt.

Um was geht es

Reginald Kenneth Dwight (Taron Egerton) war ein sehr begabtes Kind. Er konnte nach Kurzem Zuhören ein Lied ohne Probleme nachspielen- genau so wie er es gehört hat. Das freut seine Mutter sehr und machte sie stolz. Sein Vater jedoch hat keine Interesse an seinem Sohn oder seiner Begabung. Sehr zum Leid und Frust von Reginald.
Seine Grossmutter findet, dass Reginald mehr Klavier spielen und gefördert werden soll. Mit der Zeit wird er so gut, dass er an die Royal Academy of Music aufgenommen wird.
Während der Schule spielt er bereits in verschiedenen Lokalen und ist sehr beliebt.
Reginald gründet anschliessend seine eigene Band; sie touren als Vorband einer Soul-Gruppe. Während dieser Zeit entscheidet sich Reginald seinen Namen in Elton John abzuändern. Leider ist er kein guter Textschreiber – aber gemeinsam mit Bernie Taupin (Jamie Bell) formt er ein gutes Team. Bernie schreibt die Texte und Elton dazu die Musik. Es bildet sich eine tiefe Freundschaft zwischen den Beiden.
Elton wird mit der Zeit klar, dass er nicht auf Frauen steht. Zu jener Zeit ist diese Situation nicht ganz einfach. Die Öffentlichkeit hat es noch nicht akzeptiert, anders zu sein. Seine Karriere wird plötzlich zu einem öffentlichen Thema. Elton John hat sich verpflichtet Konzerte spielen und schafft dies nur noch mit Hilfe von Drogen. Er fühlt sich einsam und von seinen Freunden verraten. Dies endet in einem Entzug in welchem er auch seine Beziehung zu seinem Vater verarbeiten kann.
Heute steht Elton mitten im Leben. Er ist clean und geniesst es.

Rezension

Dexter Fletcher führte bei «Rocketman» Regie. Er hat auch bei «Bohemian Rhapsody» mitproduziert. Somit hat er bereits grosse Erfahrung, wie man eine gute Geschichte erzählt und dies fliesst klar in den Film ein. Die Geschichte wird in einem Gespräch während dem Entzug erzählt und man erfährt, wie alles begann. Elton John war etwa 16 Jahre lang von Kokain abhängig. Im Gespräch gehen die Themen sehr weit zurück, bis in die Kindheit als er seinen Eltern um alles in der Welt gefallen wollte. Spannenden ist zu sehen, wie er mit seiner Gabe umgeht und versucht über diese an die Anerkennung seines Vater zu gelangen. Leider wurde er immer wieder enttäuscht.
Der Film «Rocketman» ist optisch genial inszeniert. Elton John’s grosse, bunte und extravagante Kleidersammlung ist im Film gut dargestellt. Die Liedtexte welche Bernie schrieb waren viele auf sein Leben ausgerichtet. Darum erstaunt es nicht, wenn hier die bekannten Lieder als Musical inszeniert wurden.
Eine minimale Kritik ist, dass sich die Geschichte von Elton immer wieder zu wiederholen scheint. Hier hätte man den Fokus auch auf andere zusätzliche Aspekte legen können, denn Elton hat sich immer wieder für viele Wohltätigkeits-Organisationen eingesetzt und sogar selber eine gegründet. Ebenfalls hat er ein eigenes Musik-Label aufgebaut. Abgesehen davon ist der Film sehr rund und absolut sehenswert – er vermittelt einen guten Eindruck über die Person des Ausnahmemusikers.

Meine Bewertung
3 Sterne

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Scroll to top Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner