Mit «Dark Phoenix» kommt der vorerst letzte X-Men Film in die Kinos. Seit Disney Fox übernommen hat gaben diese bekannt, die Reihe nicht weiter zu führen. Regie führte diesmal nicht Bryan Singer sondern Simon Kinberg. Kinberg hat bis jetzt nur als Autor an der Reihe mit geschrieben. Nun bringt er sie relative nüchtern zu Ende.
Um was geht es
Die X-Men sind akzeptiert in der Gesellschaft. Sie helfen den Menschen und dafür lassen diese die Gruppe in Frieden.
Bei einer Space Mission geht so einiges schief. Die Crew ist gefangen und kann nicht aus dem Space Shuttle aussteigen. Klar, dass hier die X-Men helfen können. Raven (Jennifer Lawrence) führt die Mission an.
Als sie bei dem Shuttle ankommen, sehen sie eine unglaublich grosse und heisse Wolke die immer näher auf das Raumschiff zu schwebt. Nach einem kurzen Einsatz ist die Crew gerettet. Doch Jean (Sophie Turner) schafft es nicht rechtzeitig zurück zu den anderen zu gehen. Die ganze Wolke fliegt auf sie zu und Jean absorbiert diese. Wie ein Wunder überlebt diese Attacke.
Wieder auf der Erde merkt sie, dass sie viel mächtiger und stärker geworden ist. Eine Kraft die sie nicht kontrollieren kann jedoch stärker macht als alles was je auf der Erde war. Das führt dazu, dass sie ihre Familie den X-Men weh tut. Aus lauter Verzweiflung flüchtet sie. Jedoch wird sie von den X-Men gesucht, denn diese wollen ihr helfen und sie zurück holen. Ein sehr schwieriges Unterfangen.
Rezension
Die Geschichte fängt recht langsam an und nimmt dann fahrt auf. Dabei wird die Figur von Jean sauber eingeführt. Dies ist nötig um zu verstehen, warum sie wie später handelt. Jedoch flacht der Film nach dieser Einführung und der Transformation sehr stark ab. Die Spannung verpufft und ein recht einfache Bedrohung wurde hinzugefügt. Das Highlight ist eigentlich schon zu Beginn des Filmes gezeigt. Die Rettungsmission im Weltall ist optisch wie auch vom Team Gedanken her ein Highlight und stellt alles weitere in den Schatten.
Für Simon Kinberg ist es der erste Film in dem er Regie führt. Zuvor hat er produziert oder an Drehbücher geschrieben. Bryan Singer der die Serie bis jetzt von Beginnweg begleitet hatte, war hier nicht mehr im Boot. Das könnte mit ein Grund sein, warum der Film nicht so gut ankommt. Er kennt die Figuren wie kein anderer.
Zudem sterben hier Figuren, welche in der späteren Zeitachse wieder auftauchen. Das ist sehr eigenartig, denn dies wird nicht aufgelöst oder sonst wie begründet.
«Dark Phoenix» ist in sich geschlossen. Zwar hatte Sophie Turner in «X-Men: Apocalypse» mit der Rolle als Jean bereits einen grösseren Auftritt. Doch wird dies nicht wirklich integriert. Es ist aber schön zu sehen, wie Sophie Turner sich langsam von der Rolle auf «Game of Thrones» verabschiedet und eine etwas andere Figur darstellt.
Alle weiteren Schauspieler wie James McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence oder Nicholas Hoult spielen ihren Part wie immer genial.
Leider ist der Abschluss der Reihe so etwas fade und nicht wirklich mit einem grossen Knall geschehen wie man dies sonst von Marvel kennt. Alles in allem ist der Film OK, aber kein Meisterwerk.
Meine Bewertung