Keine Serie hat so viele Zuschauer wie «Game of Thrones». Die 5 Bücher wurden in 8 Staffeln verfilmt. Wobei die Bücher, je nach Verlag in 7 – 10 Bänder aufgeteilt wurden. Die Fernsehserie beläuft sich auf 8 Staffeln. Die 8. Staffel ist die letzte und unterscheidet sich gegen Schluss stark von den Büchern, denn diese gab es beim Filmdreh noch nicht. Die Bücher hören bei Staffel 7 auf. Und genau da fängt das Problem an …
Es ist wohl jedem bekannt, dass es die Bücher und die Serie «Game of Thrones» gibt. Darüber berichten die Medien aus der ganzen Welt. Es erstaunt nicht, dass diese auch die meist gesehene und die am aufwändigsten produzierte Serie ist. Bis jetzt steigerte sich die Handlung von Staffel zu Staffel. Jedes Ende einer Staffel brachte einen extrem grossen Cliffhanger mit sich. Die Hauptthemen blieben aber im Grundsatz immer die Gleichen. Wie können die Lannister, welche das Land eisern und ohne Gnade führen, abgesetzt werden? Zudem kommt aus dem hohen Norden eine grosse Bedrohung, der Night King mit seiner Armee der Untoten. So weit bis zum Ende Staffel 7. Wie erwähnt wurde die Geschichte von Beginn weg sehr bedacht aufgebaut.
Spoiler Warnung: Hier nur weiterlesen wer Episode 4 gesehen hat
Dies ändert sich in Staffel 8 gewaltig. Sie beginnt recht langsam mit zwei Folgen die sich wie eine grossen Klassenzusammenkunft anfühlt. Man trifft sich an einem Ort, redet über Vergangenes, versöhnt sich, usw. Das erste mal sind alle da und wollen sich gegenseitig helfen.
Es gibt einen inneren Kreis der mehr weiss als alle Anderen. Aber es ist klar, alle sollen gemeinsam gegen den Night King kämpfen. Koste es was es wolle. So viel zu den ersten beiden Folgen, welche recht lange dafür angelegt sind. Die Langeweile Steigt.
Der grosse Krieg kommt dann in der dritten Folge, welche noch länger und langweiliger ist. Die Strategie geh jedoch nicht ganz auf. Weder dramaturgisch noch strategisch. Der Kampf ist eine Schlacht die von Anfang an keinen Sinn macht. Der Plan müsste sein, den Night King aus seinem Versteck zu locken, denn er befehligt die Untoten.
Doch anstelle dieses Plans wird die vorderste Front in die Schlacht geschickt und geopfert. Natürlich ohne grossen Nutzen. So wird mehr als die Hälfte der Armee vernichtet und der Night King ist immer noch nicht erschienen …
Als dieser dann auftaucht, sollte eigentlich eine Elite Einheit sich nur darauf konzentrieren ihn zu Fall zu bringen. Leider wurde dies aber auch nicht getan, denn die sind nun mit den Zombies beschäftigt.
Eher durch Zufall hat man das Gefühl, wird hier das Steuer noch herum gedreht. Und fast alle Helden überleben die grosse Schlacht …
Jeder Fan fragt sich, warum die Strategie, der Aufbau und die Dramaturgie so dermassen vernachlässigt wurde wie bei der letzten Staffel. Man wird das Gefühl nicht los, dass die Macher die Energie eher in die geplante neue Serie legen, als den Abschluss noch sauber hin zu bekommen. Auch die Schauspieler welche in Interviews gefragt werden wie sie den Schluss fanden, äusserten sich alle enttäuschend. Wortwörtlich sagte dies Kit Harington (Jon Snow) in einem Interview und alle anderen versuchten ihre Antworten zu überspielen. Spass und Freude lagen aber nicht in ihrer Stimme. Sehr schade für die wirklich gut gemachten 7 Staffeln und leider kein würdiger Abschluss.
Meine Bewertung