Der Film «Asako I & II» (Netemo sametemo) erzählt die Geschichte von Asako die unsterblich in Baku verliebt ist. Ein sehr zarter Film über die Liebe und wie das Leben weitergeht. Sehr schon und feinfühlig umgesetzt.
Um was geht es
Asako (Erika Karata) ist jung und trifft an einer Ausstellung auf Baku (Masahiro Higashide). Er ist anders und fällt ihr sofort auf. Nach einer kurzen Frage nach dem Namen küssen sich die beiden. Von da an ist klar, dass sie ein Paar sind. Die beiden leben in Osaka und als sie sich den Freunden vorstellen hat die beste Freundin von Asako Bedenken. Baku ist der Typ von Mann, der nichts Gutes im Schilde führt. Er ist ein richtiger Herzensbrecher. Sie will nicht, dass Asako wegen ihm leiden muss. Wie das so mit der Liebe ist, kann sie aber Asako nicht davon überzeugen sich von Baku zu trennen. Eines Abends kommt er nicht mehr nach Hause. Das hat er zwar immer wieder getan, aber so lange war er noch nicht weg.
Als er auch nach Jahren verschwunden bleibt, geht Asako nach Tokyo. Hier will sie neu anfangen. Das fällt ihr sehr schwer. Denn die Gedanken sind immer noch bei Baku. Als sie per Zufall auf Ryôhei (Masahiro Higashide) trifft, war sie wie vom Blitz getroffen, denn er sieht Baku sehr ähnlich. Die Begegnung war sehr intensiv. Dabei wusste Ryôhei nicht wie ihm geschieht. Er war von Asako in den Bann gezogen und will sie treffen. Leider aber macht es ihm Asako sehr schwer. Der Schmerz über den Verlust ist auch nach den vielen Jahren bei ihr noch nicht ganz erloschen.
Rezension
Die Geschichte von «Asako I & II» ist gut aufgebaut. Das Buch dazu schrieb Tomoka Shibasaki. Die Geschichte könnte aus dem echten Leben genommen sein. Viele haben sicher schon einmal erlebt, dass sie plötzlich verlassen wurden und jeder geht unterschiedlich damit um. Im Film werden die verschiedenen Abschnitte gut getrennt, darum wohl auch der englische Titel I & II.
Szenisch wurde sehr klassisch gefilmt. In starken Bildern wird die Zeit von Asako gut dargestellt. International bekam der Film viel Anerkennung. Dies zu recht, denn in der hektischen Zeit ist der Film wie eine Flucht in eine ruhige Ebene. Es geschieht viel auch zwischen den Zeilen. So wird das grosse Erdbeben im März 2011 gezeigt aber nicht thematisiert. Ein Stiel mit dem viele japanische Filme drehen.
Das Liebesdrama ist ein zarter Film wie die Liebe.
Meine Bewertung