Kaum zu glauben, dass der Film «Alien» sein 40 jähriges Jubiläum feiert. Die Kinoserie und damit auch jenes Universum, startete am 26. April 1979. Seit der Zeit sind viele Bücher, Comics, Spiele, Hörspiele und natürlich weitere Kinofilme entstanden. Die Community feiert den Tag und damit die Lieblingsgeschichte rund um den Xenomorph. Der Start von Alien war aber etwas harzig und keiner wusste ob der Film überhaupt entsteht. Denn Ridley Scott hat das Projekt übernommen und daraus mit viel bekannten Elementen den erfolgreichen Film erstellt.
Der Anfang
Wer kann sich an den Film «Dark Star» erinnern? Der Film von John Carpenter war ein rechter Flop. Er sollte zuerst eine Komödie werden, war jedoch so schlecht gemacht, dass Carpenter sich entschied einen Horror Film daraus zu machen. Seine Einstellungen inspirierten Ridley Scott und Alejandro Jodorowsky. Jodorowsky war sehr beeindruckt von «Dark Star». Er wollte das bekannte Buch «Dune» in dem Stiel umsetzen. Dabei konnte er sogar das Studio überreden, ein grösseres Vorprojekt mit bekannten Künstler zu starten. Dazu gehörte Moebius (Comic) und H.R. Giger (Kunst). Die beiden bekannten Künstler waren von dem Projekt begeistert und legten sehr viel Zeit und Herzblut rein. An dem Projekt arbeitet auch Dan O’Bannon der später das Drehbuch zu «Alien» und «Blade Runner» schrieb. So lernten sich alle kennen.
Das Studio verlor mit der Zeit etwas die Geduld und wollte langsam Ergebnisse sehen. Das Material was Jodorowsky zeigte war ihnen anschliessend jedoch nicht gut genug. So bekamen sie Angst, dass der Film scheitern würde und stoppten dieses.
O’Bannon fing aber schon an «Alien» zu schreiben und suchte auch bereits ein Studio. Denn seine Idee war mit dem Künstler H.R. Giger ein Monster zum Leben zu erwecken. Mit 20th Century Fox war ein Studio gefunden. Diese wollten aber, dass Ridley Scott den Film dreht. Als das Studio mit dabei war, musste O’Bannon die Geschichte stark umschreiben. Bekannte Elemente wie, dass Ripley der Star ist oder ein Unternehmen das Alien will, kamen erst an dieser Stelle hinein.
Als Ridley Scott in das Projekt involviert wurde, kam sein Stiel jedoch noch dazu. Er schrieb nochmals alles etwas um und brachte die düsteren Elemente rein. Weg von den bunten Raumschiffen die O’Bannon haben wollte.
Bei der Rollenverteilung gab es auch ein etwas grösseres Durcheinander. Eigentlich sollte Sigourney Weaver nicht Ripley spielen, sondern Lambert welche später von Veronica Cartwright gespielt wurde. Cartwright wiederum wurde für die Rolle von Ripley eingestellt. Am ersten Dreht Tag wurde aber entschieden, dass die beiden Rollen getauscht werden. Der Rest ist dann Geschichte …
Das Universum
Der Film begeisterte 1979 viele und war sehr erfolgreich. Die Fortsetzung kam dann erst 7 Jahre später mit einer ganz anderen Crew. James Cameron und David Giler schrieben das Drehbuch und machten aus dem dunklen, düsteren ersten Film einen klassischen Actionfilm. Die Grundidee war, dass man mehr von den Alien’s sehen sollte und mit der Masse de Horror rein brachte. Sie übernahmen die Grundgeschichte und erweiterten diese. Auch dieser Film war sehr erfolgreich.
1992 kam dann ein weiterer Teil mit «Alien³» in die Kinos. Jener Film wurde von David Fincher gedreht und Dan O’Bannon war wieder mit im Team. Lieder stimmte die Chemie zwischen den beiden nicht. Es gab öfters Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten. Das Studio nahm anschliessend grossen Einfluss und wollte den Film nur noch fertig machen. Für Fincher und die Reihe war das Projekt keinen Erfolg. Auch heute darf man in Interviews mit Fincher nicht über dieses Thema reden.
Ein vierter teil kam dann bereits 5 Jahre nach dem schlechnet dritten Teil mit «Alien: Resurrection» vom Jean-Pierre Jeunet. Auch dieser Teil war nicht sonderlich beliebt obwohl Jean-Pierre Jeunet seinen Stiel beibehalten und mit Dan O’Bannon gut zusammen arbeiten konnte.
Anschliessend wurde es sehr ruhig um die Saga. Viele Gerüchte kamen in der Zeit auf und keiner wusste wie es weiter gehen würde. Erst 2012 kam Scott wieder zurück zu dem Projekt und drehte «Prometheus» mit dem Versprechen, dass er zu der Reihe zurück lehren wird. Der Film war wieder erfolgreicher und beliebter, dass das Studio entschied mehr Alien Filme raus zu bringen. Was sie auch taten. In 2017 kam «Alien: Covenant» in die Kinos. Mit «Prometheus» wollte Scott zeigen wo die Aliens her kommen und mit «Alien: Covenant» legte er den Grundstein für die Schliessung der Reihe. Dan O’Bannon war bei Covenant wieder mit von dem Team.
Mit dem Verkauf von 20th Century Fox an Disney ist der Ausgang der Saga ungewiss. Disney gab im Moment bekannt, dass sie das laufende Projekt nicht stoppen wollen und auch bei weiteren Aliens Filmen nicht abgeneigt sind, jedoch ist nicht klar ob dies auch so sein wird. Scott arbeitet auf jeden Fall bereist an einem neuen Teil was unter den Fans als «Alien: Awakening» bekannt wurde. Die Spannung ist gross auf was der Fokus diesmal gerichtet wird.
Seit dem ersten Film wurde das Universum immer grösser. Es gibt viele Bücher zu dem Thema. Zudem unendlich viele Comics von verschiedenen Künstlern und natürlich Actionfiguren fast von jedem Hersteller inklusive Lego. Der Merchandise wird sicherlich noch ausgedehnt. Die Fans hoffen einfach, dass die Saga weiter geht und feiern den 40th Alien Day. Dazu gibt es auch eine Reihe von kurzen Alien Filmen, welche zum Teil gut gemacht sind.