Der Film «Lina» erzählt die Geschichte einer jungen Frau, welche in der 70er Jahre nicht in die Gesellschaft passte. Lina wollte frei sein und ihr Leben geniessen. Das passt nicht in die Gesellschaft. Ein Film der bewegt.
Lina (Rabea Egg) ist eine junge Frau die ihr Leben vor sich hat. Schon früh übernimmt sie zu Hause Verantwortung und springt ein wo es etwas zu tun gibt. Klar, dass dies den Jungen Männern auffällt. Doch ihr Herz hat sie schon vergeben. Leider interessiert dies gewisse Männer nicht. Die enttäuschten Männer versuchen sie zu bedrängen und streuen Gerüchte in die Welt. Diese ziehen sie in eine schiefe Bahn. Und die Gerüchte werden so stark dass sie ihre Arbeit verliert.
Sie möchte nur noch weg. Weit weg von dem Ort wo sie nicht sich selber sein kann. Zusammen mit ihrem Freund plant sie weg zu laufen. Doch da holte sie die Justiz ein. Sie wird in ein Erziehungsheim gesteckt. Die Eltern sind machtlos und können nichts dagegen tun. Von da flieht sie mit ihrem Freund. Leider findet die Polizei die zwei und Lina wird ins Frauengefängnis gesteckt.
In diesem hat sie keine Rechte mehr. Sie weiss nicht, wann sie wieder raus kommt und bekommt für die Arbeit auch keinen Lohn. Ganz im Gegensatz zu den verurteilten Frauen. Im Gefängnis erfährt sie, das sie Schwanger ist. Kurz nach der Geburt ihres Kindes wird dieses zur Zwangsadaption freigegeben.
Der Film beruht auf wahren Tatsachen welche sich so in den bis in die 80er Jahren in der Schweiz abgespielt hatten. Jugendliche, welche der Gesellschaft nicht entsprachen, wurden den Familien weg genommen und in Heime gesteckt. Ohne rechte und wissen wie es weiter geht. Ein Verbrechen für welches sich der Bundesrat im Jahr 2010 bei allen betroffenen Personen entschuldigt hatte.
Rabea Egg spielt die junge Lina sehr real. Sehr gut versteht man, wie es ein muss, wenn man nicht machen kann auf was man Lust hat.
Der Aufbau des Filmes ist gut gemacht, da er nicht nur die Seite der jungen Lina zeigt, sondern auch die ihres Sohnes und der älteren Lina. So zeigt der Film das schwere Thema mit einem sehr feinen und nicht übertriebenen Filmstiel.
Meine Bewertung