Scott Frank hat mit „A Walk Among the Tombstones“ ein klassischen Krimi gedreht. In der Hauptrolle ist Liam Neeson zu sehen, der die Rolle des Privatdetektiv sehr gut übernimmt. Ein spannender Krimi der auf überflüssige Action verzichtet.
Der ehemaliger Polizist Matt Scudder (Liam Neeson) ist zwar im Ruhestand, bessert diesen jedoch mit kleineren Einsätzen als Privatdetektiv auf. Er war ursprünglich Polizist. Quittiert jedoch selber, als er bei einem Einsatz ein Mädchen aus Versehen tötete. Zuvor hat er viel getrunken, doch nach dem vorkommen rührte er kein Alkohol mehr an.
Aus einer Selbsthilfegruppe kannte er Peter (Boyd Holbrook). Er will, dass er seinen Bruder Kenny trifft und ihm zuhört (Dan Stevens). Er hätte da evtl. einen Auftrag für ihn. Kenny’s Frau wurde entführt. Er bezahlte das Lösegeld, doch töteten die Entführer seine Frau trotzdem. Nun will Kenny Rache. Etwas was Matt nicht einfach macht. Nach langer Überlegung nimmt er jedoch den Fall an und macht sich ans ermitteln.
Im Gegensatz zu den anderen Liam Neeson Filme ist dieser eher wie ein normaler Krimi aufgebaut. Ein gut gemachter Tatort aus den 80er Jahren. Was etwas überrascht, jedoch auch sehr positiv ist. Keine übernatürliche Kräfte eines Superagenten. Das macht den Film wohl auch so spannend.
Die Geschichte wird recht einfach und geradlinig erzählt und die Gewaltszenen werden nicht gezeigt sondern entstehen eher im Kopf der Zuschauer. Liam Neeson’s Rolle wird sehr glatt gezeigt. Obwohl mal viel über ihn erfährt kommt man nicht so an die Rolle ran. Was aber eher am Erzählstil liegt, als an den Schauspielerischen Qualitäten.
Scott Frank erstellte einen soliden Krimi der nicht nur um den Fall geht.
Meine Bewertung