Lange haben die Fans darauf gewartet das James Bond zurück kommt und lange war es gewesen. In der realen Welt ging es auch sehr dramatisch zu und her. Das Finanziell angeschlagenen Filmstudio MGM (Metro Goldwyn Mayer) konnte nur knapp und mit viel Sponsoren den Film drehen. Mit Sam Mendes geht „Skyfall“ wieder in die Richtung von „Casino Royale“ und lässt den letzten Bond „Quantum of Solace“ fast vergessen und das ist gut so.

James Bond (Daniel Craig) ist wieder im Einsatz des Geheimdienstes MI6. Zusammen mit Eve (Naomie Harris) muss er geheime Daten in der Türkei sicherstellen, ein Unterfangen was misslingt. Dabei gehen nicht nur die Daten verloren, sondern auch 007, denn er wird schwer verletzt und taucht erst einmal unter. In den verlorenen Daten sind alle stationierte Geheimagenten aufgelistet. Eine Liste die auf dem Schwarzmarkt sehr Wertvoll ist.
Eine gute Zeit später taucht plötzlich die Harddisk wieder auf. Von dieser wird auf den Computer von M (Judi Dench) in London zugegriffen und MI6 angegriffen. Irgend jemand will damit wohl die Aufmerksamkeit der Regierung. Eine Forderung wurde bis zu diesem Zeitpunkt nicht gestellt. M gerät zur Zielscheibe der Politik und muss ihre Abteilung rechtfertigen.
Genau zu diesem Zeitpunkt taucht James Bond wieder auf. Sichtlich angeschlagen will er wieder zurück in den Dienst um das Land zu schützen. Sein erster Auftrag ist es, den Dieb der Festplatte sicher zu stellen um von dort zu dem eigentlichen Drahtzieher zu gelangen. Ein unterfangen was nicht ganz einfach ist, denn der Böse Silva (Javier Bardem) hat alles genauestens geplant und ist Bond immer einen schritt voraus.

Mit Sam Mendes wurde sicher ein Regisseur gefunden der das Zeug dazu hat, die Charakteren auszuarbeiten. Die Schreiber gaben dazu ihr bestens und fügten viel Ironie bei. Diese Mischung bringt den Film direkt in das neue Kinozeitalter, was mit „Casino Royale“ schon begonnen hat zurück. Der doch ältere Charakter James Bond konnte sich somit von seinen alten Clichés lösen. Dabei gehen gewisse Kleinigkeiten in der Serie nicht ganz auf. Was nicht weiter tragisch ist und wobei diese hier nicht verraten werden.
Die Geschichte ist zwar nicht berauschend und auch hier dachte man sich wohl, kleiner ist mehr. Vorbei sind die Zeiten der Superbösewichte welche die ganze Welt zerstören oder in ein Chaos verwandeln wollen. So bleibt auch das grosse Finale aus, welches bei den alten Filmen oft aus reiner Action bestand. Nein, diesmal steht die Action nicht im Vordergrund sondern es sind die Personen und das steht dem Film gut so.
Von den Rollen und den Schauspielern sticht vor allem Javier Bardem heraus. Er spielt den Bösewicht sehr genial und bringt eine weitere Facette in die Bond Reihe.
Der Film gehört schon jetzt zu den besten Bond’s die je gestartet sind. Das zeigen die Kinoeintritte rund auf der Welt. Das ganze Team hat auch bereits zu gesagt, dass es weiter Filme geben wird. Bond ist definitive zurück.

Meine Bewertung