Das Leben besteht aus puren Zufällen. Selten bekommt man eine zweite Chance und falls dies doch mal der Fall ist, dann muss man die auch packen. Leider ist das im Film „One day“ etwas anders. Im Liebesdrama von Lone Scherfig dreht sich alles um die verpasste Chance. In einem Ritual suchen sich die beiden Hauptdarsteller immer wieder auf’s neue.
Emma (Anne Hathaway) scheint eine unscheinbare junge Frau zu sein. Ganz im Gegensatz zu Dexter (Jim Sturgess). Der Frauenschwarm kann sich nicht an Emma während der ganzen Studien Zeit erinnern. An der Abschlussfeier kommen sich die beide aber näher und das Interesse von Dexter an Emma ist geweckt. An diesem 15. Juli haben sie eine Art Ritual beschlossen, egal wo sie gerade sind, sie werden sich an diesem Tag hören und voneinander erzählen.
Auch in den darauf folgenden Jahren hat Emma immer noch Interesse an Dexter. Der jedoch will nur Spass und nutz seinen Erfolg aus. In Emma sieht er etwas spezielles und möchte das dies so bleibt. Vor allem dann, wenn es Dexter nicht gut geht, ruft er Emma an. Diese jedoch verliert langsam das Interesse an ihm. Eine Klassische Situation bei welcher der Zeitpunkt nicht passte. So verstreichen die Jahre und die beiden treffen sich immer wieder in der Hoffnung, dass irgendwann mal was passiert.
Der Film ist sehr schön aufgebaut. Zu beginn wirkt das ganze sehr pathetisch und der Zuschauer hat schnell das Gefühl, dass er weiss wo das hinführt. Anne Hathaway spielt ihre Rolle genial und obwohl die Geschichte vom Standpunkt von Jim Sturgess erzählt wird, steht sie im Mittelpunkt. Bei der Geschichte fühlt man sich immer wieder an sich selber und seinen Erfahrungen erinnert. Eine klassische was-wäre-wenn Situation wird einem vor Augen vorgeführt. Pack die Chance in Deinem Leben und mach was draus, denn die Chance kommt vielleicht nicht mehr so schnell.
Meine Bewertung