Der Film „Drive“ scheint die Kritiker zu spalten. Wo die einen den Film schlicht genial finden, ist den anderen das ganze etwa zu langsam. Sicher sind aber die Bilder mit dem Soundtrack von Cliff Martinez einen Wert den Film im Kino anzusehen.

Der Fahrer (Ryan Gosling) ist ein Stuntman der vorwiegend bei Autostunts zum Einsatz kommt. Neben dieser Tätigkeit geht er ab und zu auch illegalen Aktivitäten nach. Er liebt es einfach zu fahren egal für was.
Wenn er einen illegalen Job annimmt, dann sind die Regeln aber klar, er wartet 5min vor Ort und wenn die Personen dann nicht mehr da sind, fahrt er ab.
Sein letzter Job verlief wie so oft reibungslos. Ohne grössere Probleme bringt er ganz cool, auch wenn die Polizei immer wieder die Spur aufnimmt, seine Personen an das vereinbarte Ziel. Um seine Aktivitäten besser zu vertuschen, arbeitet er zusätzlich in einer Garage.
Eines Tages trifft er im Treppenhaus in seinem Haus im Gang auf die Nachbarin Irene (Carey Mulligan). Zwischen den beiden scheint es zu knistern, schon beim ersten Blick. Der Driver würde alles für sie und ihren Sohn tun. Da sie im Moment alleine wohnt und ihr Mann im Gefängnis ist, ist sie um jede Hilfe sehr froh. Zusammen erleben sie auch schöne Stunden halten sie jedoch zurück was eine Beziehung anbelangt.
Der Chef in der Garage (Bryan Cranston) hat zur gleichen Zeit an einer anderen Idee für den Driver und zwar sieht er in ihm der perfekte Rennfahrer. Dazu braucht er „nur“ ein bisschen Geld und dann wäre das ganze geregelt. Sein Freund Bernie (Albert Brooks) mit dem er schon so manches erlebt hat, bittet er um Hilfe. Was er auch einwilligt.
Nach einer Weile kommt der Mann von Irene aus dem Gefängnis raus. Doch für den Driver ändert sich da gar nichts. Er will nach wie vor der Familie helfen, denn seine Zuneigung für Irene ist sehr gross. Als er hört, dass der Mann von Nino (Ron Perlman) verfolgt wird, will er ihm helfen in dem er seinen Dienst als Fahrer anbietet.
Zusammen machen sie einen eigentlich recht einfachen Überfall. Dabei geht aber so ziemlich alles schief, denn sie wurden reingelegt.

Der Film ist sehr speziell gefilmt und lebt vor allem in dieser Bilderwelt. Die Dialoge sind dabei auf ein absolutes Minimum beschränkt, was sich aber nicht negative auf den Film auswirkt. Der Soundtrack tut dabei seinen Beitrag und unterstützt die Bilder auf geniale Weise. Von den Schauspieler sticht vor allem Ryan Gosling klar raus. Seine Leistung ist grandios. Sein Wandel von der sanftmütigen Art zum „Monster“ kommt sehr schön zur Geltung. Sicher kein Film für ein breites Publikum und doch ein guter Film.

Meine Bewertung