Mit dem Film „Greenberg“ hat Regisseur Noah Baumbach einen Film für eine ganze Generation geschaffen. In Amerika, so wird berichtet, gibt es immer mehr Menschen, die nicht genau wissen was sie mit sich anfangen sollen. Und das nicht als Teenager. Der Film stellt genau eine solche Person dar.
Roger Greenberg (Ben Stiller) ist auf der Suche nach etwas, doch auf was? Bis er das raus findet tut er mal gar nichts. Gerade wurde er aus der Psychiatrischen Behandlung entlassen. Er fahrt zu seinem Bruder nach Kalifornien, da er und seine Familie für eine Zeit nach Vietnam reisen. Da will Roger auf das Haus und den Hund aufpassen und gleichzeitig seine früheren Freunde besuchen. Die Assistentin von seinem Bruder Florence (Greta Gerwig) ist auch da und würde ihm alles besorgen was er braucht, so sein Bruder. Roger hat in seinem Leben noch nicht viel erreicht. Nach einer kurzen Karriere als Musiker versucht er nun als Tischler sein Geld zu verdienen. Für den Moment jedoch reicht es, wenn er eine Hundehütte für den Hund seines Bruders baut.
Als er dann sein besten Freund Ivan (Rhys Ifans) aus der Schulzeit trifft und seine alte Liebe Beth (Jennifer Jason Leigh) bei einem Fest trifft, wird Roger klar, dass er nicht weit gekommen ist.
Immer wieder trifft er auf Florence, welche im Moment auch nicht genau weiss, was sie machen soll, denn um das Haus braucht sie sich im Moment nicht zu kümmern. So treffen zwei Suchende aufeinander und versuchen sich gegenseitig zu verstehen, wobei Roger einfach nur ihre Anwesenheit schätz.
„Greenberg“ ist ein sehr ruhiger und langsamer Film ohne rasanten Wendungen der Geschichte. Ben Stiller spielt die Rolle echt genial und man nimmt ihm die Person ab, welche mal nichts tun möchte. Der neue Independent Film setzt auf starke Charakter und deren immer wieder Auseinandersetzung mit sich selbst. Was gelungen umgesetzt wurde und mit klarem Fokus auf Greenberg.
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