Mit dem Film „Blood Diamond“ versucht Edward Zwick mit einer eindrücklichen Geschichte auf die missliche Lage von Afrika hinzuweisen. Die sehr gut verpackte Geschichte zeigt das Thema der Blutdiamanten und möchte auf die Lage hinweisen. Und das tut er ohne gross mit dem Finger auf die Bösen zu zeigen.
In Sierra Leone, Afrika, tobt seit langem ein Bürgerkrieg, der sich zuzuspitzen droht. In einem kleinen Dorf wird Solomon Vandy (Djimon Hounsou) während eines Angriffes der RUF (Revolutionary United Front) auf einer brutalste Art von seiner Familie getrennt. Alle Frauen werden gnadenlos getötet und die Männer und Kinder zusammen gesammelt. Dabei wurde Solomon auch gefasst. Er soll entweder für die Rebellen Kämpfen oder seine Arme verlieren. Ein Unterfangen was nicht nur in dem Dorf sich so abspielt.
Solomon hat Glück um Unglück, der Kommandant will in behalten, denn er scheint körperlich fit zu sein und gut für die Arbeit in einer Diamanten Miene, um dort nach den Edelsteinen zu suchen, welche den Krieg finanziell überhaupt möglich machen.
Zur gleichen Zeit ist Danny Archer (Leonardo DiCaprio) damit beschäftigt diese sogenannten Blutdiamanten über die Grenze nach Liberia zu schmuggeln. Hier werden die Diamanten mit getricksten Papieren nach Europa exportiert und von dort gelangen diese in den Welthandel. Leider wird Danny von militärischen Truppen erwischt und kommt in ein Gefängnis. Im Gefängnis lernt er Solomon kennen, der ebenfalls verhaftet wurde, weil die Diamanten Mine vom Militär gesäubert wurden. Hier erfährt Danny, dass Solomon kurz vor seiner Verhaftung einen sehr grossen Diamanten gefunden hat, einen so genannten Pink Diamanten, und diesen noch vor Ort vergraben.
Das nimmt Danny natürlich wunder und wäre sein Ticket weg von diesem Kontinent. Als er sich aus dem Gefängnis frei kaufen kann, tut er alles um Solomon ebenfalls aus dem Gefängnis zu befreien. In der Zwischenzeit trifft er in einer Bar auf die Reporterin Maddy Bowen (Jennifer Connelly). Sie will eine Story schreiben über den Ablauf der Blutdiamanten und dazu braucht sie jemanden wie Danny.
Klar, dass dieser nichts von ihr wissen will, denn für ihn sind die Diamanten sein Leben und ohne die Nachfrage in Europa und Amerika wäre der Handel auch gar nicht so gross.
Erst als der Bürgerkrieg zu eskalieren droht, arbeitet Danny mit Maddy zusammen, denn als Reporterin hat sie Möglichkeiten, die er nicht hat. So sind die drei auf der Suche nach der Familie von Solomon um zu entdecken, dass sein jüngster Sohn von den RUF als Kindersoldat eingesetzt wird. Es scheint, dass alles zu dem Pink Diamanten hindeutet, denn da könnte auch der Sohn von Solomon sein.
Der Film bewegt sehr und zeigt die brutale Lage in Afrika während des Bürgerkrieges. Ein Menschenleben ist hier nichts Wert, es geht nur um de Macht der anderen. Die Geschichte um den Bürgerkrieg wurde sehr anschaulich in die Geschichte gepackt und zeigt die Lage auf eine eindrückliche weise.
Für die Hauptrolle wurde Leonardo DiCaprio 2007 für den Oscar nominiert, welcher er leider nicht bekommen hatte. Ein Film der zum Nachdenken anregt und wahrlich unter die Haut geht.
Meine Bewertung
Passt ja in vielerlei Hinsicht perfekt dieses Review! 😉
Da hat mir Leonardo richtig gut gefallen. Super Film!
@Kampfgurke Tragischerweise ja, die aktuelle Lage brachte mich auch auf die Idee, über den Film ein Review zu schreiben..
Bei dem Film ist mir Leonardo echt mal anders in Erinnerung geblieben und ab da war er für mich schon nicht mehr der Titanic „Bubbi“ …
Nicht jeder Edelstein ist gleich ein Blutdiamant – was immer wieder einige zu vergessen scheinen, die mit diesen Produkten nur via Medien zu tun haben. Der mit Abstand größte Anteil an verkauften Edelsteinen ist absolut sauber und ein Produkt, von dem die Menschen in der Förderländern profitieren.
@P. Klocke Das ist sicher so, aber der erwähnte Film zielt da leider nur auf die kleine Minderheit der Edelsteine ab. Wäre sicher cool, wen es da auch mal eine Film in die andere Richtung geben würde 🙂