Die Coen Brüder sind bekannt für schräge Geschichten und wenn die beiden auf der Suche nach dem Grund des Lebens und der Frage, warum trifft es gerade mich sind, dann kann es nicht ganz Seriös zu und her gehen. „A Serious Man“ spielt in einer jüdisch geprägten Vorstadt von Minnesota. Und für Larry Gopink geschehen die unreellsten Dinge und stellen seinen Glauben und den Sinn des Lebens auf die Probe.
Larry Gopnik (Michael Stuhlbarg) ist ein Physikprofessor Professor und hat eine Familie mit zwei Kindern. Sein Leben ist so ziemlich normal und nichts aufregendes passiert darin. Das soll sich nun ändern, denn seine Frau Judith (Sari Lennick) will sich von ihm scheiden lassen und mit dem alten Freund Sy Ableman (Fred Melamed) ein neues Leben anfangen. Das Trifft Larry sehr hart und unerwartet. Doch es scheint, dass auch die Kinder schon davon gewusst haben. Larrys Leben nimmt eine dramatische Wende an.
Sein Bruder Arthur (Richard Kind) lebt zur Zeit auch bei Larry, was es ihm nicht einfacher macht, mit der neuen Situation umzugehen. Zu ändern ist da nichts mehr, denn Judith will so schnell wie möglich mit Sy ein neus Leben zusammen anfangen. Dazu müssen sie sich erst Larry und Judith vor Gott scheiden um erneut heiraten zu dürfen. So zieht Larry aus dem Haus aus, obwohl er nicht versteht, warum er gehen muss. Schliesslich könnte Judith ja auch zu Sy ziehen.
Um mit der Situation umzugehen sucht Larry Hilfe bei bekannten Rabbinern. Leider können sie ihm aber auch nicht sagen, was Gott für ihn geplant hat. So wird jeder Tag für Larry aufs neuste zum Albtraum und es wird immer schlimmer. Der Rektor der Schule bekommt seit kurzem Briefe in welchem Larry beschimpft und schlecht dargestellt wird. Als die Wiederwahl von Larry ansteht, weiss der Rektor nicht, ob der Ausschuss dies auch tun wird. Kann es sein, dass er von der Schule fliegen könnte? Sein Glauben in das Leben steht für Larry in grosser Frage.
Der Film ist sehr bizarr und zum Teil fragt man sich, wie wohl die Hauptfigur auch, was das ganze denn soll und wo führt dies hin? Gerade als man denkt, dass es wohl nicht schlimmer kommen könnte, wird es dies jedoch nochmals. Die aussichtslose Situation wird wohl selten so plakative dargestellt wie in diesem Film. Dazu spielen die Schauspieler ihre Rollen perfekt. Die 60er Jahre werden auch sehr realistisch umgesetzt, was auch in der Stimmung des Filmes sehr viel beiträgt.
Die Suche nach dem Sinn des Lebens, jedoch bleibt am Schluss nicht geklärt, im Gegenteil. Mehr Fragen tun sich auf, doch das auf eine lustige, wenn doch dramatische Art und Weise.
Meine Wertung