Die Bücher von Stieg Larsson sind alle Bestseller und es war nur eine Frage der Zeit bis diese verfilmt wurden. Eigentlich wollte er ja sieben Stück davon schreiben, doch er verstarb im Jahr 2004 und hinterliess nur drei. Mit „Verdammnis“ kommt der zweite Teil ins Kino, welcher wie der erste Teil „Verblendung“ sehr spannend ist. Diesmal dreht sich alles um Lisbeth Salander die Hackerin.

Seit dem letzten Fall von Mikael Blomkvist (Michael Nyqvist) dem Journalist vom Magazine „Millennium“ ist schon wieder 1 Jahr vergangen. Lisbeth Salander (Noomi Rapace), die ihm in dem Fall geholfen hatte, ist untergetaucht und nicht aufzufinden. Nach einem Jahr kehrt sie wieder nach Schweden zurück. Jedoch nicht unter dem richtigen Namen und nur sehr vorsichtig bewegt sie sich in ihrem alten Umfeld. Niemand soll wissen, dass sie wieder da ist. Einzig ihrem Bewährungshelfer Nils Bjurman (Peter Andersson) und ihrer Freundin Miriam Wu (Yasmine Garbi) besucht sie.
Mikael ist in der Zwischenzeit wieder einem neuen Skandal auf der Spur. Er und seine Kollegen haben einen Frauenhandel in Osteuropa entdeckt, der weit in die Politischen- und Polizeilichenkreise von Schweden geht. Sie sind dabei den ganzen Fall aufzudecken, als dann ein Kolleg von Mikael umgebracht wurde. Auch der Anwalt Bjurman wird kaltblütig erschossen und auf der Tatwaffe sind die Fingerabdrücke von Lisbeth. Die Polizei geht davon aus, dass Lisbeth sich an den Leuten rächen wollte und sie deshalb umbrachte. Doch Mikael glaubt an die Unschuld von Lisbeth und beginnt in der Geschichte zu recherchieren.
Dabei stösst er immer wieder auf Hinweise, dass die Polizei die Ermittlungen gegen Lisbeth nicht richtig angeht und diese Beweise zurück halten.
Dazu kommt, dass ein mysteriöser Mann namens Zala (Georgi Staykov) hinter dem ganzen stecken könnte, doch niemand weiss wo er ist und wie er heisst. Auch Lisbeth recherchiert auf eigener Faust und merkt, dass sie Zala eigentlich von der Vergangenheit kennen sollte …

Auch der zweite Teil ist sehr spannend umgesetzt, wenn auch hier ein paar Hinweise aus den Büchern fehlen. Auch ist diesmal die Geschichte nicht an einem Stück, sondern mehr verstrickt, was der Spannung etwas den Bogen nimmt. Den erste Teil der Trilogie muss man nicht zwingend gesehen haben. Man weiss so lediglich wer die einzelnen Personen sind, doch die Geschichte ist ganz neu und baut nicht auf den ersten Teil auf.
Die Schauspieler sind in ihren Rollen nach wie vor sehr hervorragend und können so das Niveau vom ersten Teil halten. Ein muss für alle Krimi begeisterte.

Meine Bewertung