Die Idee zum Film „Coffee and Cigarettes“ hatte Jim Jarmusch schon in den 80er Jahren. Dazu drehte er einen Kurzfilm, was er in den 90er Jahren wiederholte. Diese kamen so gut an, dass er im Jahr 2003 ein ganzen Spielfilm mit kurzen absurden Begegnungen drehte. Doch leider wirken die Geschichten sehr verkrampft und nicht wirklich spannend.
Die Schauspieler die in den Episoden vorkommen, spielen alle sich selber. In den Begegnungen geht es vor allem um Kaffee und Zigaretten, wie der Titel schon verrät. Dabei unterhält sich Roberto Benigni mit Steven Wright über wie unangenehme es doch ist zum Zahnarzt zu gehen.
Steve Buscemi unterhält sich mit den Lee Zwillinge, dass Elvis eigentlich noch lebt, was die zwei nicht wirklich interessiert und Buscemi darüber aufklären, dass Elvis seine bekanntesten Lieder nicht selber geschrieben hat, sondern geklaut.
Iggy Pop trifft sich mit Tom Waits, wohl das erste mal. Dabei versuchen beide höflich zu sein. Doch auch hier ist die Diskussion sehr angespannt und verkrampft. Die beiden versuchen ein Gespräch zu finden, aber irgendwie klappt das nicht. Sehr zum Unwohl von Iggy Pop, der sich dann wieder verabschiedet.
Cate Blanchett spielt sich gleich doppelt, als Filmstar und als Cousine des Filmstars. Die Cousine hat nicht viel in ihrem Leben und ist nur eifersüchtig auf Cate und das obwohl diese alles versucht um ihre Cousine kennen zu lernen.
Eine längere Geschichte hat Alfred Molina und Steve Coogan. Dabei hat Alfred raus gefunden, dass die beiden entfernte Cousins sind. Aber irgendwie macht das Steve Sorgen, welcher sich klar von Alfred distanziert, da er erfolgreicher ist als Alfred. Klar, dass dies eine grosse Enttäuschung auslöst.
Fast zu letzt hat Bill Murray einen kleinen Auftritt als Kellner. Er will einfach nicht erkannt werden und so seine Kaffee Sucht als Kellner frönen.
Während des ganzen Filmes wird man das Gefühl nicht los, dass Jim Jarmusch mit diesem Film auf der Suche nach etwas war, etwas was er vielleicht in „The Limits of Control“ wieder verwendet hat. Denn da spielen die Begegnungen und der Kaffee auch eine grosse Rolle. Somit ist der Film „Coffee and Cigarettes“ so zusagen eine Studie von ihm. Als ganzer Film wirkt dieser etwas leihenhaft und sehr unkontrolliert und wenn nicht all die Stars dabei wären, dann wären die Diskussionen noch komischer und sinnloser. So erstaunt man sich über den Inhalt und das Verhalten, denn die absurden Themen vermischen sich mit der realen Person und von denen hat man ein anderes Bild als die Geschichte uns vermittelt.
Meine Bewertung