Die französisch, japanische Produktion „Tokyo Eyes“ in der Regier von Jean-Pierre Limosin zeigt im typischen japanischem Stiel ein etwas spezieller Krimi.
Hinano (Hinano Yoshikawa) lebt mit ihrem Bruder Roy (Tetta Sugimoto) in der gleichen Wohnung in Tokyo. Roy ist Polizist und gerade an einem sehr speziellem Fall dran, der ganz Shinjuku in Aufruhe bringt. Ein Mann mit einer Brille bedroht seine Opfer mit einer Pistole und schiesst auf diese. Er verfehlt jedoch immer sein Ziel und hat noch niemand getötet.
Eines Abends auf dem nach Hause weg von Hinano entdeckt sie einen speziellen jungen Mann, der sich auffällig anders verhält. Er filmt unbemerkt die anderen Fahrgäste mit einer kleinen Kamera. Zuerst dachte sich Hinano nicht viel dabei, doch am nächsten Tag, als sie wieder an der gleichen Haltestelle ankommt, wo der Mann ausgestiegen ist, steigt ihre Neugier.
Sie steigt an der Haltestelle aus und meldet sich bei der Arbeit krank. Den ganzen Tag verbringt sie damit die Haltestelle zu beobachten und hofft, dass sie den Mann wieder sehen würde. Erst am späteren Nachmittag taucht dieser auf. Heimlich folgt sie ihm und findet dabei heraus wo er wohnt.
An einem Sonntag macht sie sich auf mit einer Freundin den Mann zu suchen und mit der eigenen Kamera zu filmen. Als sie ihn dann per Zufall kennen lernt und nicht nur ihn sondern auch sein zu Hause filmt, verliebt sie sich langsam ihn ihn. Sein Name sei K (Shinji Takeda). Ihrem Bruder konnte sie es nicht sagen, dass sie wahrscheinlich den „Vier Augen“ Mann, wie ihn die Zeitungen nennen, gefunden hat. Und so versucht sie ihn von seinem Weg abzubringen und mit dem gefährlichen Spiel aufzuhören.
Der Film ist langsam aufgebaut. So entwickelt sich auch die Liebesgeschichte erst ganz sanft. Zu unsicher ist sich Hinano, was sie denn da macht. Die Schauspieler bringen diese Szenen sehr gut rüber. Takeshi Kitano hat auch noch einen kleinen Gastauftritt, welchen er in seiner typischen rüpelhaften Art meistert. Die Szenen von Tokyo sind schön umgesetzt und die Stadt wird nicht nur von der grossen Seite gezeigt, sondern auch von den eher kleinen Regionen.
So ist weder ein Krimi, noch ein Thriller, noch eine Liebesdrama entstanden, doch irgendwie hat der Film von allem etwas.
Meine Bewertung