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Departures – Zartfühliges Drama über den Lauf des Lebens

Der japanische Regisseur Yôjirô Takita inszeniert mit „Departures“ ein genialen Film über den Fluss des Lebens.

Filmposter zu DeparturesDaigo Kobayashi (Masahiro Motoki) ist Cello spieler in einem Orchester in Tokyo. Er wohnt mit seiner Frau Mika Kobayashi (Ryoko Hirosue) in einer kleinen Wohnung und kommt mit dem Gehalt von Orchester gerade so durch die Runden. Für Daigo bedeutet jedoch das Cello spielen sein Leben. Als das Orchester, mangels Erfolg, aufgelöst wird, bricht eine Welt für Daigo zusammen. Schliesslich entscheidet er sich in seine Heimat zurück zu kehren. Seine Frau ist sofort einverstanden und nach dem Verkauf des Cellos geht’s auch los.
Sie können im Haus der Mutter von Daigo wohnen, welches er geerbt hat. Kaum dort angekommen sucht Daigo nach einer Anstellung und wird auf ein Inserat in der Zeitung aufmerksam. Blauäugig begibt er sich zu seinem Vorstellungsgespräch und bekommt auf anhieb die Stelle. Doch was er zuvor nicht wusste ist, dass die Agentur sich für das reinigen und einsargen von verstorbenen Personen spezialisiert hat. Wiederwillig und auf Druck des neuen Cheff‘s begibt sich Daigo in die neue Rolle.
Zu beginn hat er auch grosse Probleme damit, die Verstorbenen für ihre Reise vorzubereiten. Das ändert sich mit der Zeit, denn die Arbeit ist sehr Ehrenvoll.
In seiner neuen Heimat kommen jedoch auch Gefühle von früher auf. Denn noch als Kind musste er mit ansehen wie sein Vater seine Mutter verlassen hat. Er hat seinen Vater sehr vermisst und kann es bis heute nicht verstehen, warum dieser die Familie verliess.
Als seine Frau Mika heraus findet, was seine neue Stelle beinhaltet, wird diese böse und zieht wieder zurück nach Tokyo um nachzudenken. Ihr macht wohl mühe, dass ihr Mann sich verunreinigt. Daigo muss sich also entscheiden wie er weiter fahren will in seinem Leben. Was ihm nicht ganz einfach fällt denn die Arbeit scheint ihm sichtlich auszufüllen.

Die Geschichte ist sehr feinfühlig inszeniert. Alles ist auf das feinste aufeinander abgestimmt, vom Soundtrack bis zu den einzelnen Sachen wie ein Abendessen zu Hause. Dabei wird der Film nie schwermütig, was bei dem Thema noch schnell der Fall sein könnte. Es sind die komischen Gegebenheiten, welcher Daigo erlebt, die uns auflachen lassen. Dabei sind die kleinen Witze nicht auf Klamauk aufgebaut. Die Rollen sind den Schauspielern förmlich auf den Leib geschrieben, was den ganzen Film auch so perfekt macht.
So entstand ein Film über das Leben und wie es sich verändern kann und dabei sollte man sich selber nicht ausser acht lassen.

Meine Bewertung
5 Sterne

 

2 comments on Departures – Zartfühliges Drama über den Lauf des Lebens

  1. Kampfgurke sagt:

    Ein wirklich intensiver und gefühlvoller Film über ein schweres Thema!
    Hat mir wirklich sehr sehr gut gefallen! 🙂

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