Edward Zwick erzählt mit dem Film „Definance“ eine wahre Geschichte über eine kleine Gruppe Juden die sich in den Wäldern von Russland vor den Deutschen verstecken. Sehr authentisch wird die Geschichte erzählt.
Die vier Brüder Tuvia Bielski (Daniel Craig), Zus Bielski (Liev Schreiber), Asael Bielski (Jamie Bell) und Aron Bielski (George MacKay) sind die einzigen überlebenden bei einem Angriff der Deutschen im Jahr 1941 in Russland. Die Eltern wurden umgebracht, so wie fast alle vom Dorf. Als die Brüder noch jung waren, gingen sie oft in den Wald um sich da zu verstecken. Dies tun sie nun ebenfalls um sich vor den Deutschen zu schützen. Schnell merken sie, dass sie nicht alleine sind und immer mehr verjagte Juden im Wald Schutz suchen.
Tuvia nimmt sich diesen an und versucht so viele wie möglich zu retten. Jedoch sind die Aussichten etwas trist, denn sie haben nichts zu Essen und das was sie finden reicht nicht für alle. So müssen sie in die kleinen Dörfer gehen um die Bauern zu bitten etwas von der Ernte abzugeben. Das dies nicht jeder Bauer auf sich sitzen lässt ist in diesen harten Zeiten klar. So wird das Camp von Tuiva immer wieder von kleineren Deutschen Patrouillen angegriffen. Doch meist kann die Gruppe diese gut abhalten. Zudem bewegt sich die Community immer wieder damit sie nicht an einem Ort fest bleiben und so evtl. gefunden werden.
Als Tuvia und Zus streit bekommen um wie das Essen zu beschaffen ist, spaltet sich Zus von der Gruppe ab und geht zu den Russen um als Partisanen gegen die Deutschen zu kämpfen.
Ein ganzes Jahr geht um und die Gruppe hat einen harten Winter hinter sich. Niemand hätte gedacht, dass sie es so weit bringen würden. Doch dann bekommen sie einen Tipp eines gefangenen Soldaten, dass die Deutschen den Hang mit einem Grosseinsatz stürmen wollen. So muss sich die Gruppe von den Wäldern lösen und über ein Sumpfgebiet in Sicherheit bringen.
Die Schauspieler sind grossartig in dem Film. Man merkt ihnen die Hoffnung und Verzweiflung zu gleich an. Das macht den Film wohl auch so echt. Einzig bei Daniel Craig muss man sich den Blick von James Bond abgewöhnen, denn zu oft ertappt man sich darin, ihn als diesen anzusehen.
Meine Bewertung
-
War Photographer – Portrait von James Nachtwey
James Nachtwey ist wohl einer der bedeutendster Photographen unserer Zeit. Seit 25 Jahren gehr er in die Kriegsregionen und Porträtiert diesen. Wir alle haben seine Bilder in den Zeitungen und Magazine schon mehrmals gesehen. Der Dokumentarfilm „War Photographer“ von Christian Frei hat Nachtwey über eine längere Zeit begleitet und ihn so porträtiert.
Das interessante daran ist, dass Christoph Frei an die Foto-Kamera von Nachtwey, mehrere kleinere Kameras angehängt hat. So kann man genau beobachten, wann Nachtwey auf den Auslöser drückt und was er durch den Sucher sieht.
Die Interviews mit den div. wichtigen Personen für Nachtwey geben einem einen Einblick, was er für ein Mann ist und auch seine Motivation. Es ist nicht einfach das Grauen des Krieges zu dokumentieren, doch er geht sehr diszipliniert immer wieder an die Front. Er will der Welt zeigen wie schlimm der Krieg ist und was er den Menschen antut. Er hat schon div. Preise mit seinen Bilder gewonnen und hat es geschafft wie kein anderer die Menschen zu Sensibilisieren. Doch er ist anders als die anderen Fotografen im Krieg. Es hat schon mehrere Situationen gegeben in welcher er versuchte sich einzumischen und nicht nur tatenlos mit der Kamera zu warten. Das macht ihn wahrscheinlich so einzigartig.
Für begeisterte der Fotografie ist der Film sehr eindrücklich und man bekommt ganz ein wenig mit, wie die Arbeit eines Profifotografen aussieht. Der Film zeigt immer wieder die Armut und den Krieg, ganz ungefiltert, real.Meine Bewertung
-
Proof of Life – Lebenszeichen aus dem Dschungel
Taylor Hackford hat mit dem Film „The Devil’s Advocate“ einen grossen Hit gelandet. Mit „Proof of Life“ hat er ein ganz anderen Film gedreht, der sich mit Entführungen in Kolumbien befasst. Mit von der Partie sind Meg Ryan und Russell Crowe. Read More
-
You don’t mess with the Zohan – Komödie weit unter der Gürtellinie
Die neue Komödie von Adam Sandler „You don’t mess with the Zohan“ geht wieder etwas stärker zurück zu den Wurzeln wo er her kommt. Der Humor ist unter der Gürtellinie und kein Klischee wird ausgelassen, was bei der Thematik sehr brisant ist. Doch er verstand es gut die zwei Kulturen der Israeli und Palästinenser unter einen Hut zu bringen. In den Neben Rollen traten wieder einmal ein paar Stars auf wie z.B. Mariah Carey, Chris Rock oder John McEnroe, die sich alle herrlich selber parodierten.
Zohan (Adam Sandler) ist ein bekannter und sehr erfolgreicher Agent der Israelischen Armee. Sein grösster Rivale ist Phantom (John Turturro) welcher für die Rechte der Palästinenser kämpft. Jedoch ist Zohan es langsam leid immer wieder gegen die Bösen zu kämpfen. Eigentlich möchte er viel lieber mal etwas ganz anderes machen, etwas kreatives, nämlich Haare schneiden.
Seine Eltern lachen ihn mit der Idee nur aus. Somit bleibt ihm nur eine Wahl, nämlich seinen Tot vortäuschen und nach Amerika gehen um da seinen Traum zu verwirklichen. Read More
Danke für die Analyse und den Tip. Ich werde mir den Film hoffentlich bald ansehen.
Schon vor ein paar Wochen war Craig in The Daily Show in den USA. Interessanter Film…
@flöschen Danke 🙂
Die Show kenn ich nicht, muss ich mir mal anschauen.