Der Film „Valkyrie“ hat schon bei den Dreharbeiten in Deutschland grosse Wellen geworfen. Schafft es Bryan Singer Operation Walküre überzeugend zu inszenieren? Er hat bis jetzt ja nur Erfahrungen mit Aktion/Comic Verfilmungen und hat „Superman Returns“ und zwei „X-Men“ gedreht. Zudem spielt Tom Cruise die Hauptrolle von Oberst Claus von Stauffenberg. Kann ein Mitglied der Scientology Kirche dieser Rolle gerecht werden?
Aus dem Geschichtsunterricht ist der Plot ja allgemein bekannt.
Oberst Claus von Stauffenberg (Tom Cruise) ist in Tunesien stationiert. Hier soll er für den Führer Adolf Hitler (David Bamber) den ganzen Kontinent einnehmen. Jedoch merkt er, dass dieser eigentlich schon lange verloren ist, denn die Alliierten sind bereits unterwegs. Stauffenberg ist der Meinung, dass es nur eine Möglichkeit gibt, entweder für das Deutsche Reich zu kämpfen oder für den Führer, das eine schliesst das andere aus. Leider wird er bei einem Angriff durch die Alliierten schwer verletzt und wird nach München ins Spital geschickt.
Hier kommt General Friedrich Olbricht (Bill Nighy) auf ihn zu. Er möchte den Führer stürzen und Deutschland politisch stärken um die bereits gewonnenen Ländereien Europas für Deutschland zu sichern.
Ein schweres Unterfangen, denn allein solche Gedanken zu haben kommt nahezu einem Hochverrat gleich. Pläne müssen im Geheimen geschmiedet werden und Oberst Stauffenberger hat eine Idee: Die Operation „Walküre“ auszulösen. Doch dies wäre nur möglich, wenn Hitler tot ist. Stauffenbergs Plan sieht vor, dass die Sondereinheit der Operation Walküre die SS entmündigt und ganz Berlin abgeriegelt wird. Gleichzeitig soll der neu ernannte Kanzler mit den Alliierten Frieden schliessen.
Bevor der Plan jedoch ausgeführt werden kann, bedarf es noch einiger Verbündeter. Schliesslich kommen sie an den Punkt wo die Operation gestartet werden kann. Jedoch funktioniert nicht alles wie geplant und die Operation scheitert im letzten Moment.
Der Film ist sehr authentisch inszeniert, jedes Detail stimmt und so fühlt man sich auch schnell in der Stimmung der damaligen Zeit. Aufbereitet ist das Ganze wie ein Dokumentarfilm, welcher als Spielfilm inszeniert wurde. All die Bedenken und die im Vorfeld geäusserte Kritik merkt man dem Film nicht an. Bryan Singer hat seinen Job gut gemacht und jeder der gerne ein Stück Zeitgeschichte als Spielfilm sehen möchte, soll sich den Film anschauen.
Übrigens hat Bryan Singer mit „The Usual Suspects“ auch einen genialen Film gedreht.
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