Das Thema pädophilie wird in der Filmindustrie nur sehr zaghaft angegangen. Ein Film der dieses Thema ganz anders angeht ist „Hard Candy“ und weiss zu schockieren. David Slade hat mir seinem zweiten Film auch mit Ellen Page eine geniale Schauspielerin gefunden.

Hayley Stark (Ellen Page) scheint ein ganz normaler 14 jähriger Teenager zu sein. Sie chattet viel im Internet und hat ihre üblichen Sorgen und Problemen. Über das Internet lernt sie den Photographen Jeff Kohlver (Patrick Wilson) kennen. Er hat sein Photostudio in seiner Wohnung und hat langsam auch Erfolg. Hayley ist an ihm interessiert und würde sich gerne mal mit ihm treffen wo gegen Jeff nichts einzuwenden hat.
Bei einem Kaffe albern die zwei etwas rum und schnell wird klar, dass Hayley zu ihm nach Hause will um ein Musikalbum von ihm zu bekommen. Da angelangt mixed sie sich selber einen Drink aus Wodka zusammen und gibt Jeff ebenfalls ein Glas.
Nach einer Weile merkt Jeff, dass Hayley ihm etwas in den Drink getan hat, denn ihm wird schwindelig und er verlieht für kurze Zeit sein Bewusst sein. Als er wieder zu sich kommt, ist er auf einem Stuhl gefesselt.
Was gerade passiert ist wird ihm erst langsam klar. Hayley redet viel mit Jeff und er merkt schnell, dass sie ihn für jemand hält den er nicht ist, ein pädophilies Monster. Das Reden bringt Hayley aber auch nicht weiter und sie muss die Dinge anders in die Hand nehmen und durchsucht das ganze Haus. Schliesslich findet sie in einem gut versteckten Safe ein Bild von einem Mädchen was vor ein paar Wochen verschwunden ist.
Die Anzeichen richten sich gegen Jeff, wobei er immer noch behauptet, dass er unschuldig ist und nicht dem Monster entspricht, dass sie sucht. Sie glaubt jedoch nicht daran und geht einen Schritt weiter, sie will Rache für alle misshandelten Teenagers und leitet alles ein um Jeff zu kastrieren.
Ziemlich geschockt kann Jeff nichts tun und lässt diese Qual über sich ergehen. Kann sich aber von seinen Fesseln befreien und macht Jagt nach Hayley, die noch viel mehr mit ihm vor hat.

Die ganzen Dialoge sind typisch für das alternative Kino von Amerika gehalten. Es wird viel geredet, aber nicht geschwafelt. Die Dialoge sind genial und es wird einem fast schwindelig, wenn Ellen Page mir fieser Miene die Worte von Patrick Wilson immer wieder umdreht. Leider erfährt man aber wenig über Hayley und so bleiben die Beweggründe nicht ganz klar.
Der Film ist keine einfache Kost, doch er schafft es das Bewusstsein für die Thematik zu stärken.

Meine Bewertung