Der Film „Charlie Wilson’s War“ hat mich zugegeben schon etwas schockiert. Ein Film, der die Politik in Amerika etwas darstellt, oder zumindest wie diese in den 80er Jahren war. Tom Hanks spielt in dem Film ein Politiker, der gutes will, doch auf seine Art.
Charlie Wilson (Tom Hanks) ist jedem Abgeordneten in Washington D.C. bekannt. Er hat seine verbündete und seine Wähler die hinter ihm stehen. Sein Job macht er gut und in Washington wird er als klein und harmlos eingestuft.
Als Charlie im Fernsehen bei einer Party per Zufall über den Einmarsch der Russischen Armee in Afghanistan sieht, macht ihn dies stutzig. Er versucht alles über die Vorfälle zu erfahren und merkt, dass Amerika da nicht wirklich den Widerstandskämpfern hilft. Diese sind wehrlos den Russen ausgeliefert.
Die sechstreichste Frau in Texas, Joanne Herring (Julia Roberts), will den Widerstandskämpfern helfen. So schickt sie Charlie direkt in das Gebiet um sich vor Ort einen Eindruck zu schaffen: Daraufhin ändert sich die Wahrnehmung von Charlie total. Er will per sofort die Unterstützung von 5 Mio. US-Dollar auf so viel erhöhen wie es braucht um gegen die Russen zu gewinnen.
Doch dazu fehlt ihm die Unterstützung des Kongresses. Er braucht mindestens 6 Abgeordnete um das Geld durch zubringen. Dies schafft er auch und langsam kommt die Hilfe an der richtigen Stelle zu gute und es kann was bewegt werden. Doch das Geld reicht nicht aus und so wird der Zuschuss von Jahr zu Jahr höre bis er am ende bei 1 Milliarde US-Dollar angelangt ist.
Mit dem Geld schafft es Charlie geschickt die Waffen vor Ort zu bringen und Hilfe zu leisten, damit sich die Afghanen von den Russen befreien können und das ohne, dass jemand Amerika als verbündete der Widerstandskämpfer sieht, weil alles geheim geschieht. Als der Krieg vorbei ist, ist es auch mit die Aufmerksamkeit der Amerikaner in diesem Land vorbei. Uns so scheitert Charlie kläglich auch nur 1 Mio. US-Dollar locker zu machen um eine Schule zu bauen.
Der Film wirkt sehr absurd, doch basiert er auf realen Tatsachen. So frag ich mich am ende des Filmes schon, wie kann ein Abgeordneter der von einem Zuspruch von 5 Mio. diesen auf 1 Milliarde erhöhen. Es scheint, dass die Amerikaner doch ein grösseres Budget in jeglicher Hinsicht haben und am Schluss können Sie nicht einmal 1 Mio. in den Wiederaufbau investieren, ein grosser Fehler wie es sich nun zeigt …
Der Film selber ist wie so mancher Hollywood Film solide gemacht, da hat Mike Nichols gute Arbeit geleistet. Tom Hanks und die anderen Stars machen ihre Sache gut und überraschen nicht wirklich.
Meine Bewertung
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