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Drive – Roadmovie auf japanisch

Mit dem Film „Drive“ bringt Hiroyuki Tanaka eine Mischung aus Komödie und Aktion raus. Damit hat er eine Auszeichnung am Asia Filmfestival gewonnen als Bester Film (2003). Tanaka spielte auch als Schauspieler in div. Filmen mit, so z.B. bei „Ichi the Killer„. Drive ist sehr viel harmloser und viel witziger.

Asakura Kenichi (Shin’ichi Tsutsumi) hatte eine Kindheit ohne Eltern. Sein Vater hat sich das Leben genommen, da er seine Ehre verletzt hatte in dem er in der Firma versagte. Die Mutter konnte mit dem Verlust nicht umgehen und folgte ihm in den Freitod. So wächst Asakura bei seiner Tante auf und scheint sehr streng alle Regeln des Lebens zu befolgen. Somit fährt er in der 40er Zone mit dem Auto exakt 40 und ist auf die Sekunde pünktlich. Sein Leben scheint nicht wirklich glücklich zu sein, im Gegenteil. Er hat Kopfschmerzen von all dem Stress die er sich bereitet in der Einhaltung dieser Regeln. Zu einer seiner Tagesabläufe gehört es auch, dass er einer Frau bei der täglichen Mittagspause/Spatziergang zu schaut.
Eines Tages passiert es jedoch das er, während er an der roten Ampel steht, von Bankräubern als Verfolgungs-Auto gekidnappt wird. Leider haben sich die Verbrecher den falschen ausgesucht, denn die Drohung nützen nichts Asakura fährt nicht schneller als erlaubt ist und schon gar nicht biegt er in eine Einbahnstrasse ein. Völlig verzweifelt lassen die Bankräuber das Geschehen passieren und als ihr Kumpel mit dem ganzen Geld abhaut, gehen die drei Bankräuber und Asakura in ein Restaurant.
Der flüchtige Kumpel der Bankräuber fährt dann aus der Stadt um da das Auto zu wechseln. Leider fällt der Autoschlüssel zum zweiten Auto in ein Erdloch. Um diesen wieder raus zuholen steckt er die Hand da rein und merkt, mit dem ganzen Arm im Loch und am Boden liegend, dass er aus dem Loch nicht mehr raus kommt …
In der Zwischenzeit im Restaurant erkennt jemand die Bankräuber und will diese erpressen oder sonst an die Polizei verraten. Die nächste Szene war echt speziell, denn Asakura hatte wieder eine Kopfschmerzattacke und löste mit einem Umkippen eines Weinglases eine Kettenreaktion aus im Stil von „Lauf der Dinge“ von Fischli&Weiss bei welcher am Schluss ein Kugelschreiber dem Verräter in den Hals gehauen wird.
Völlig absurd, doch die Bankräuber konnten so fliehen und landen an einem Punkkonzert. Der Anführer der Truppe kommt per Zufall auf die Bühne und predigt den Leuten zu dem lauten Sound vor, was sehr gut ankommt. Schicksal meint dieser und zieht fortan mit der Punkgruppe weiter.
Nur noch zu dritt gehen die anderen erst einmal ein paar Basebalabschläge schlagen um ihrer Aggression Luft zu machen.
Da schaut ein Baseballscout zu und rekrutiert einer der Bankräuber. Nun sind diese nur noch zu zweit …
Der Film geht so weiter bis am Schluss auch Asakura glücklich ist.

Die Szenen sind echt lustig gemacht und der Humor ist mit viel Slapstick gemischt. Zu beginn dachte ich erst, dass der Film eher aus Aktion besteht, doch ich wurde positive überrascht. Der Film ist sauber inszeniert, wobei das Setting gar nicht stylisch wirkt es zeigt ein eher reales Japan. Für alle die auf den etwas schrägen Humor der Japaner stehen ein muss.

Meine Bewertung
4 Sterne

Leider hab ich den Trailer nicht gefunden …

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