Im generellen bin ich kein Oscar-Fan. Es nimmt mich zwar immer wunder, wer gewinnt, jedoch gehe ich deswegen nicht den Film gucken. Auch diesmal war das der Fall, als ich den neuen Film der Coen Brüder, No Country for Old Man, anschaute.
Da ich die Cohen Brüder schon seit Barton Fink bewundere, konnte ich mir in etwa ausmalen, was da kommen könnte.
Trotzdem ganz kurz zum Inhalt, welche sehr einfach ist. Ein Loser findet abseits in der Wüste in Mexiko ein Massaker vor. Ein Drogen Deal ging da wohl ordentlich in Kino, die Hose …
Unser Antiheld findet 2 Mio. in einem Koffer. Diese nimmt er kurz entschlossen mit und macht sich davon. Irgendwie plagt ihn aber doch die Vorahnung,? dass dies nicht gut gehen kann. Seine Frau schickt er weg und selber versucht er seine Spuren zu verwischen und mögliche Anwärter auf das Geld abzuhängen. Ein durchgeknallter Killer nimmt mit Hilfe eines Suchgeräts die Verfolgung auf und ist unserem Antihelt bald dicht auf den Fersen …
Generell ist der Film kein schneller Film. Er plätschert vor sich hin und hat sein cheap eigenes Tempo. Das Expose, die Einführung der Personen, war dann typisch nach den Regisseuren sehr speziell und auf ihre Art schräg. Der Killer war sicherlich eine kranke Figur, welche durch Javier Bardem genial gespielt und umgesetzt wird. Es braucht jedoch etwas Zeit bis man in dem Film drin ist und wenn er dann so richtig los legt, flacht er auch schon wieder ab. Der Schluss wirkt dann auch irgendwie hin geschmissen und macht nicht wirklich Sinn.
Was ich etwas komisch fand ist die offensichtliche Tendenz, dass grössere Filme keinen Soundtrack mehr haben. Das scheint seit Cloverfield der neue Hype zu sein. Auch No Country for Old Men hat keinen Soundtrack, also wirkt er schon fast wie ein Dogma 95 Film 😉
Sicherlich ein guter Film, wenn auch kein genialer Streich und sicher kein Oscar würdiger Film.
2 comments on No Country for Old Men – Alte Männer in einem ruhigen Film